Skip to content

Organisationsformen

Klassische Modelle

In der Praxis werden folgende Organisationsmodelle unterschieden:

Funktionale Organisation

Divisionale Organisation 

Matrixorganisation

heutige Strukturen

Sowohl für die funktionale als auch die divisionale Organisation können die nach Aufbau des Unternehmens unterschiedliche Gremien (Aufsichtsrat, Vorstand, Ausschüsse, Kommissionen usw.) berücksichtigt werden.

Funktionale Organisation

Die funktionale Organisation wird auch Verrichtungsorganisation genannt. Auf der ersten Hierarchieebene befindet sich beispielsweise die Geschäftsleitung und in der zweiten die jeweiligen gleichartigen Funktionen (Verrichtungen). Diese bilden die (Haupt-)Abteilungen des Unternehmens (zum Beispiel Beschaffung, Forschung und Entwicklung, Produktion, Marketing, Buchhaltung usw.). In der nächsten Ebene können unterschiedliche Objektkriterien verwendet werden, oder es erfolgt eine tiefere Gliederung nach Verrichtungen (zum Beispiel “Beschaffung” gliedert sich in Einkauf und Lagerhaltung).

Voraussetzungen

  • relativ kleines Produktprogramm / Dienstleistungsangebot
  • der Absatzmarkt ist vergleichsweise stabil 
  • das Tätigkeitsspektrum ist eher gleichbleibend

Vorteile

  • Kosten für die Besetzung von Spezialistenstellen sind gering
  • die Beschaffung kann rationeller und günstiger erfolgen
  • das Vertriebssystem lässt sich effizient gestalten
  • klar abgegrenzte Teilaufgaben
  • gut kontrollierbare Aufgabenbereiche
  • begrenzter Bedarf an Führungskräften
  • Nutzung von Expertenwissen durch Spezialisierung

Nachteile

  • die einzelnen Bereiche sind bei Ihrer Leistungserstellung stark von den Leistungen anderer Bereiche abhängig
  • eingeschränkte Kommunikations- und Koordinationsmöglichkeiten
  • die Koordination der Funktionsbereiche ist Aufgabe der Unternehmensleitung (strategische Aufgaben können unter Umständen in den Hintergrund gedrängt werden)
  • mit zunehmender Breite des Produkt- und Leistungsprogramms nehmen die Koordinationsprobleme zu
  • Bereichsegoismus/Bereichsdenken
  • viele Schnittstellen

Divisionale Organisation

Die Divisionale Organisation wird häufig auch als Geschäftsbereichs- Spartenorganisation bezeichnet. An oberster Stelle steht die Unternehmensleitung gefolgt von der zweiten Hierarchieebene, welche nach unterschiedlichen Kriterien (zum Beispiel Produkt- oder Kundengruppen, Regionen usw.) definiert werden kann. Die einzelnen Geschäftsbereiche, auch die Disionen oder Sparten genannt, konzentrieren sich auf die Durchführung der für ein bestimmtes Objekt (Produkte, Kunden usw.) anfallenden Tätigkeiten. Jeder Sparte ist für das gesamte operative Geschäft verantwortlich und gegenüber der Unternehmensleitung rechenschaftspflichtig.

Voraussetzungen

  • ausreichende Unternehmensgröße
  • heterogenes Leistungsprogramm

Vorteile

  • weitgehende Entscheidungsbefugnisse der Spartenleiter
  • Entlastung des Managements durch die Spartenleiter
  • hohe Flexibilität/Anpassungsfähigkeit
  • die einzelnen Sparten sind übersichtlicher und leichter zu steuern
  • Fehlbesetzungen treffen nur die Sparte
  • starke Marktorientierung
  • hohe Motivation der Spartenleiter 

Nachteile

  • Entwicklung von Spartendenken
  • Spartenziele werden teilweise über die Unternehmensziele gesetzt
  • Konkurrenzkämpfe zwischen den einzelnen Sparten zum Beispiel bei der Ressourcenverteilung
  • Verzicht auf Synergie-Effekte
  • hoher Personalbedarf
  • hoher Bedarf an Führungskräften

Matrixorganisation

Kennzeichen der Matrixorganisation ist die Betrachtung von Problemstellungen gleichzeitig aus unterschiedlichen Richtungen. Die Matrix Schnittstelle entsteht an der Kreuzung von Sparten und Funktionen. Die Problemlösung erfolgt direkt bei den Schnittstellen. Durch die spezielle Struktur ist ein gewisser Zwang zum Konsens vorgeschrieben. Durch die Matrixorganisation wird versucht die Vorteile der funktionalen Organisation mit denen der divisionalen Organisation zu verbinden. Diese Organisationsform sollte aufgrund weit reichender Bedingungen sorgfältig geplant und durchdacht werden.

Voraussetzungen

  • ausreichende Unternehmensgröße
  • die multiplen übergeordneten Instanzen sollten nur aufgebaut werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist

Vorteile 

  • Expertenwissen durch Kombination von Funktion und Sparte
  • Spezialisierung an den Schnittstellen
  • Entlastung des Managements
  • flexibel und anpassungsfähig an veränderte Umweltsituationen

Nachteile

  • hohes Konfliktpotenzial
  • uneinheitliche Leitung
  • Kompetenzkreuzungen
  • Misserfolg wird auf die andere Dimension geschoben
  • hoher Bedarf an hoch qualifizierten Mitarbeitern
  • hoher Bedarf an Führungskräften

Heutige Strukturen

Smarte Produkte brechen die klassischen Strukturen nach Funktionen oder Divisionen auf. Eine dauerhafte bereichsübergreifende Koordination ist erforderlich. Dies beginnt bereits bei der Produktentwicklung (Cloud-Betrieb) und geht bis hin zur Verbesserung des Services im Kundenbereich. Das Thema “After-Sales-Service” erlangt immer mehr an Bedeutung. Daraus ergibt sich, dass die Bereiche Konstruktion, Produktion, Vertrieb, Service, IT und andere Abteilungen sich kontinuierlich intensiv abstimmen müssen.

Auf höchster Ebene verändert die Datenflut das traditionelle, zentralisierte Modell von Weisungen und Kontrolle. Neue Strukturen basieren auf die zentralen, aber in abgestimmten Entscheidungen, auf kontinuierlicher Verbesserung. Die Zusammenarbeit und Integration zwischen IT und Forschung & Entwicklung ist unumgänglich. Die Bedeutung der IT wird eine noch zentralere Rolle einnehmen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass smarte Produkte und die gesamte Technologieinfrastruktur IT-Hardware und Software beinhalten.

Die Forschungsabteilungen werden gezwungen, sich intensiv mit dem Aufbau und Managen der cloudbasierten Elemente der Technologieinfrastruktur zu beschäftigen. Der heutige technologische Standard fordert in Unternehmen die Berücksichtigung einer zentralen Datenabteilung. Hinzu kommt die große Bedeutung des Kundenerfolgsmanagements, welches sich kontinuierlich um die Beziehung zu den Kunden kümmert mit dem Ziel, dem Kunden zum maximalen Nutzen aus dem Produkt zu verhelfen.

Schließlich ist die Abteilung Produktentwicklung und operativer Betrieb dafür verantwortlich, die Leistung der Produkte zu managen und zu optimieren nachdem sie die Fabrik verlassen haben. Deren Aufgabe ist es, permanent kleine, gut getestete Produktänderungen in der Cloud bereitzustellen, idealerweise ohne Beeinträchtigung oder Unterbrechung für die bestehenden Produkte und die Nutzer.

Klassische Modelle

In der Praxis werden folgende Organisationsmodelle unterschieden:

Funktionale Organisation

Divisionale Organisation 

Matrixorganisation

heutige Strukturen

Sowohl für die funktionale als auch die divisionale Organisation können die nach Aufbau des Unternehmens unterschiedliche Gremien (Aufsichtsrat, Vorstand, Ausschüsse, Kommissionen usw.) berücksichtigt werden.

Funktionale Organisation

Die funktionale Organisation wird auch Verrichtungsorganisation genannt. Auf der ersten Hierarchieebene befindet sich beispielsweise die Geschäftsleitung und in der zweiten die jeweiligen gleichartigen Funktionen (Verrichtungen). Diese bilden die (Haupt-)Abteilungen des Unternehmens (zum Beispiel Beschaffung, Forschung und Entwicklung, Produktion, Marketing, Buchhaltung usw.). In der nächsten Ebene können unterschiedliche Objektkriterien verwendet werden, oder es erfolgt eine tiefere Gliederung nach Verrichtungen (zum Beispiel “Beschaffung” gliedert sich in Einkauf und Lagerhaltung).

Voraussetzungen

  • relativ kleines Produktprogramm / Dienstleistungsangebot
  • der Absatzmarkt ist vergleichsweise stabil 
  • das Tätigkeitsspektrum ist eher gleichbleibend

Vorteile

  • Kosten für die Besetzung von Spezialistenstellen sind gering
  • die Beschaffung kann rationeller und günstiger erfolgen
  • das Vertriebssystem lässt sich effizient gestalten
  • klar abgegrenzte Teilaufgaben
  • gut kontrollierbare Aufgabenbereiche
  • begrenzter Bedarf an Führungskräften
  • Nutzung von Expertenwissen durch Spezialisierung

Nachteile

  • die einzelnen Bereiche sind bei Ihrer Leistungserstellung stark von den Leistungen anderer Bereiche abhängig
  • eingeschränkte Kommunikations- und Koordinationsmöglichkeiten
  • die Koordination der Funktionsbereiche ist Aufgabe der Unternehmensleitung (strategische Aufgaben können unter Umständen in den Hintergrund gedrängt werden)
  • mit zunehmender Breite des Produkt- und Leistungsprogramms nehmen die Koordinationsprobleme zu
  • Bereichsegoismus/Bereichsdenken
  • viele Schnittstellen

Divisionale Organisation

Die Divisionale Organisation wird häufig auch als Geschäftsbereichs- Spartenorganisation bezeichnet. An oberster Stelle steht die Unternehmensleitung gefolgt von der zweiten Hierarchieebene, welche nach unterschiedlichen Kriterien (zum Beispiel Produkt- oder Kundengruppen, Regionen usw.) definiert werden kann. Die einzelnen Geschäftsbereiche, auch die Disionen oder Sparten genannt, konzentrieren sich auf die Durchführung der für ein bestimmtes Objekt (Produkte, Kunden usw.) anfallenden Tätigkeiten. Jeder Sparte ist für das gesamte operative Geschäft verantwortlich und gegenüber der Unternehmensleitung rechenschaftspflichtig.

Voraussetzungen

  • ausreichende Unternehmensgröße
  • heterogenes Leistungsprogramm

Vorteile

  • weitgehende Entscheidungsbefugnisse der Spartenleiter
  • Entlastung des Managements durch die Spartenleiter
  • hohe Flexibilität/Anpassungsfähigkeit
  • die einzelnen Sparten sind übersichtlicher und leichter zu steuern
  • Fehlbesetzungen treffen nur die Sparte
  • starke Marktorientierung
  • hohe Motivation der Spartenleiter 

Nachteile

  • Entwicklung von Spartendenken
  • Spartenziele werden teilweise über die Unternehmensziele gesetzt
  • Konkurrenzkämpfe zwischen den einzelnen Sparten zum Beispiel bei der Ressourcenverteilung
  • Verzicht auf Synergie-Effekte
  • hoher Personalbedarf
  • hoher Bedarf an Führungskräften

Matrixorganisation

Kennzeichen der Matrixorganisation ist die Betrachtung von Problemstellungen gleichzeitig aus unterschiedlichen Richtungen. Die Matrix Schnittstelle entsteht an der Kreuzung von Sparten und Funktionen. Die Problemlösung erfolgt direkt bei den Schnittstellen. Durch die spezielle Struktur ist ein gewisser Zwang zum Konsens vorgeschrieben. Durch die Matrixorganisation wird versucht die Vorteile der funktionalen Organisation mit denen der divisionalen Organisation zu verbinden. Diese Organisationsform sollte aufgrund weit reichender Bedingungen sorgfältig geplant und durchdacht werden.

Voraussetzungen

  • ausreichende Unternehmensgröße
  • die multiplen übergeordneten Instanzen sollten nur aufgebaut werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist

Vorteile 

  • Expertenwissen durch Kombination von Funktion und Sparte
  • Spezialisierung an den Schnittstellen
  • Entlastung des Managements
  • flexibel und anpassungsfähig an veränderte Umweltsituationen

Nachteile

  • hohes Konfliktpotenzial
  • uneinheitliche Leitung
  • Kompetenzkreuzungen
  • Misserfolg wird auf die andere Dimension geschoben
  • hoher Bedarf an hoch qualifizierten Mitarbeitern
  • hoher Bedarf an Führungskräften

Heutige Strukturen

Smarte Produkte brechen die klassischen Strukturen nach Funktionen oder Divisionen auf. Eine dauerhafte bereichsübergreifende Koordination ist erforderlich. Dies beginnt bereits bei der Produktentwicklung (Cloud-Betrieb) und geht bis hin zur Verbesserung des Services im Kundenbereich. Das Thema “After-Sales-Service” erlangt immer mehr an Bedeutung. Daraus ergibt sich, dass die Bereiche Konstruktion, Produktion, Vertrieb, Service, IT und andere Abteilungen sich kontinuierlich intensiv abstimmen müssen.

Auf höchster Ebene verändert die Datenflut das traditionelle, zentralisierte Modell von Weisungen und Kontrolle. Neue Strukturen basieren auf die zentralen, aber in abgestimmten Entscheidungen, auf kontinuierlicher Verbesserung. Die Zusammenarbeit und Integration zwischen IT und Forschung & Entwicklung ist unumgänglich. Die Bedeutung der IT wird eine noch zentralere Rolle einnehmen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass smarte Produkte und die gesamte Technologieinfrastruktur IT-Hardware und Software beinhalten.

Die Forschungsabteilungen werden gezwungen, sich intensiv mit dem Aufbau und Managen der cloudbasierten Elemente der Technologieinfrastruktur zu beschäftigen. Der heutige technologische Standard fordert in Unternehmen die Berücksichtigung einer zentralen Datenabteilung. Hinzu kommt die große Bedeutung des Kundenerfolgsmanagements, welches sich kontinuierlich um die Beziehung zu den Kunden kümmert mit dem Ziel, dem Kunden zum maximalen Nutzen aus dem Produkt zu verhelfen.

Schließlich ist die Abteilung Produktentwicklung und operativer Betrieb dafür verantwortlich, die Leistung der Produkte zu managen und zu optimieren nachdem sie die Fabrik verlassen haben. Deren Aufgabe ist es, permanent kleine, gut getestete Produktänderungen in der Cloud bereitzustellen, idealerweise ohne Beeinträchtigung oder Unterbrechung für die bestehenden Produkte und die Nutzer.